Die Lindenschule hat seit vielen Jahren eine Partnerschule in Le Lion-d´ Angers, das „Collège François d´Assise“.
In diesem Jahr waren wir wieder mit 27 Schülern aus Buer und Neuenkirchen in Frankreich, auch drei Lehrer waren mit. Manche von uns konnten sogar zu den Austauschschülern, die im letzten Jahr bei uns zu Besuch waren.
Wir sind am Montag, den 9. April um 6.45 Uhr von der Schule aus mit dem Bus losgefahren und haben dann die Schüler aus Neuenkirchen abgeholt. Nach der Hälfte der Strecke legten wir für eine halbe Stunde eine Pause in Belgien ein. Abends um 22 Uhr kamen wir an unserer Partnerschule an und wurden von unseren Gastfamilien herzlich begrüßt.
Am nächsten Morgen trafen wir uns an der Schule. In der Turnhalle spielten wir zum Kennenlernen kleine Spiele, anschließend ging es für alle in den Unterricht. Ich hatte mit meiner Austauschschülerin Geschichte und Französisch. Nach zwei Stunden Unterricht sind wir nach Angers gefahren. Dort machten wir auch ein Picknick, danach eine Rallye durch die Stadt. Leider hat das Wetter nicht so mitgespielt. Nach der Rallye hatten wir noch etwas Zeit die Stadt zu erkunden, dann ging es wieder zurück zur Schule. Den Rest des Tages haben wir mit der Familie verbracht. Ich war mit meiner Austauschülerin Einkaufen gefahren.
Mittwochs waren wir auf einem Reitergestüt zu Gast und bekamen dort eine Führung. Auf dem Gestüt gibt es alles - z.B. Springreiten bis hin zum Geländeritt. Auch vier Polizisten sind auf dem Gestüt tätig. Das war mal etwas anderes, Polizisten mit einem Pferd arbeiten und auf den Pferden zu sehen anstatt im Auto. Es gibt auf dem Reiterhof im Jahr immer zwei große Feste mit allen Arten von Wettkämpfen.
Danach kam der Stellvertreter vom Bürgermeister und erzählte uns etwas über den Ort, seine Geschichte, besondere Begebenheiten und Sehenswürdigkeiten. Am Nachmittag hatten wir Zeit mit den Familien etwas zu unternehmen. Ich war mit meiner Austauschschülerin und noch ein paar anderen in einem Einkaufzentrum zu Shoppen, andere waren im Schwimmbad.
Am nächsten Tag sind wir ins Puydu Fou gefahren - das ist so eine Art Erlebnispark. Als wir angekommen waren sind wir in Gruppen losgegangen. In Gruppen schauten wir uns dort um, in dem Le Dennies Panache, dann in einem Theater, wo die Mausquetaire de Richelieu (die Musketiere) präsentiert wurden. Dann haben wir uns alle vor einer großen Arena getroffen und schauten uns dann das Le Signe du Triomphe an. Es ging dabei darum, dass die Römer gegen die Wikinger gekämpft haben. In der Vorstellung kamen sogar Löwen noch viele andere Tiere vor.
Nach dieser Vorstellung sind wir noch zu den Wikingern gegangen und haben uns die letzte Vorstellung angeguckt. Leider ging auch dieser Tag zuende.
Am nächsten Morgen ging es mit unseren Austauschschülern wieder in den Unterricht. Ich hatte an diesem Tag Geschichte, Mathe und Technik. In Geschichte hatten die den Mauerfall von Berlin als Thema - das war schon witzig. Vor Technik gab’s Essen in der Mensa. Nach dem Unterricht sind wir alle in die Turnhalle gegangen und haben Badminton oder Volleyball gespielt. Am Nachmittag haben sich noch alle ein wenig ausgeruht für das Abschlussfest.
Um 19 Uhr trafen wir uns alle in der Mensa zum letzten gemeinsamen Abend. Die Eltern kümmerten sich um das leckere Essen. Wir haben draußen Fußball gespielt und getanzt. Auch die Lehrer hatten viel Spaß, sie haben sogar mitmacht. Laura und Lukas, die ja richtig gute Tänzer sind, tanzten dann noch vor den Eltern. Leider ging alles zu schnell vorbei.
Am letzten Tag haben wir jeder etwas gemeinsam mit unseren Gast-Familien gemacht. Ich war z.B. mit meiner Austauschschülerin Bowlen, Schoppen und abends sind wir mit der ganzen Familie Essen gegangen.
Die Woche ging einfach zu schnell um, ich hätte noch mindestens eine Woche bleiben können. Am nächsten Morgen hieß es Abschied nehmen und es ging weiter nach Paris. Dort wurden erst die Zimmer aufgeteilt und bezogen. Danach machten wir eine Bootsfahrt, bei der wir viele Sehenswürdigkeiten bestaunen konnten. Und natürlich ging es anschließend zum Eiffelturm – da war auf jeden Fall große Foto-Session. Dann sind wir noch ein bisschen „durch Paris gelaufen“. Am Abend ging es dann noch einmal im Dunkeln zum Eifelturm.
Am nächsten Tag hieß es früh aufstehen, frühstücken und dann mit der Metro zum Sacré-Cœur de Montmartre. Da hatten wir dann auch etwas Zeit um uns etwas zu kaufen – Shoppen in Paris ist ja was Besonderes! Die nächste Station war das Louvre, einige waren in der Kathedrale Notre- Dame de Paris. Dann ging es zum Künstlerviertel und zum Centre Georges Pompidou. Zum Schluss fuhren wir alle zum Eiffelturm mit der Metro und sind mit Frau Goette dort hochgefahren. Auf der Champs-Élysées war noch etwas Zeit zum Shoppen, dann trafen wir uns am Arc de Triomphe und fuhren mit der Metro zum Hotel zurück. In der Metro war sogar in unserem Wagon ein Musiker.
Leider, leider war dann unser Frankreich-Trip zuende - am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg nach Hause. Es war eine tolle Woche. Ich hoffe, dass manche den Kontakt zu ihren Austauschschülern behalten.
All denen, die Französisch machen, kann ich nur empfehlen, diese Fahrt im nächsten Jahr mitzumachen – eine wirklich beeindruckende Erfahrung.
Johanna aus der Redaktion der Schülerzeitung "Watch out!"
Kontakt:
Lindenschule Buer
Hilgensele 43/44
49328 Melle